Mein Geburtsbericht – von der Einleitung bis zum Kaiserschnitt

Mein Geburtsbericht Kaiserschnitt: Vom Einleiten bis zur OP

Die Geburt eines Kindes ist ein unvergessliches Erlebnis – voller Emotionen, Überraschungen und auch Herausforderungen. In diesem Blogpost teile ich meinen persönlichen Geburtsbericht: von der Einleitung, über meine Erfahrungen mit der PDA, bis hin zum Kaiserschnitt, der schließlich notwendig wurde.


Der Beginn: Einleitung im Krankenhaus

Am Nachmittag um 17 Uhr hatte ich meinen Termin zur Geburtseinleitung. Ich wurde in ein Doppelzimmer aufgenommen, meine Zimmernachbarin war schon mitten in der Einleitung. Zuerst wurde ein CTG geschrieben, doch leider zeigte es, dass meine Tochter zu schnelle Herztöne hatte. Ich bekam Infusionen und später machten wir noch einen Spaziergang im Krankenhausgarten, bevor mein Partner gegen 20 Uhr nach Hause fuhr.

Um 22 Uhr wurde ich schließlich mit einem Prostaglandinpräparat eingeleitet. DIeses wurde auf einen Tupfer aufgetragen und dann vaginal eingelegt, wo es bis zu 24 Stunden bleiben konnte.


Eine unruhige Nacht

Die Nacht war anstrengend. Meine Bettnachbarin hatte bereits starke Wehen, sie war allein und ich konnte kaum schlafen. Mental war es schwer, das mit anzuhören im Wissen, dass es mir bald genauso gehen würde.

Gegen 4 Uhr morgens begannen dann auch meine eigenen Wehen. Sie wurden schnell regelmäßig. Um 8 Uhr bat ich um Medikamente gegen die Übelkeit und Schmerzen. Nach einem erneuten CTG bekam ich Nalbuphin, ein Opiat, das mir spürbar Erleichterung verschaffte.


Die Geburt schreitet voran

Gegen 13 Uhr platzte meine Fruchtblase – ein Moment, den ich deutlich hörte und spürte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Wehen extrem schmerzhaft. Ich fing an zu weinen und ließ die Hebamme rufen. Gott sei Dank war mein Partner zu dem Zeitpunkt auch wieder an meiner Seite.

Im Kreißsaal erhielt ich eine Periduralanästhesie (PDA). Das Setzen verlief erstaunlich gut, und tat mir auch nicht großartig weh. Allerdings wirkte die Betäubung an einer Stelle nicht vollständig, sodass wir erst probierten die Lage etwas zu verändern und dann ein zweites Mal stachen, da es nicht besser wurde. Trotz Nachjustieren blieb ein Bereich über der rechten Hüfte schmerzhaft. Insgesamt brachte mir die zweite PDA jedoch zwei Stunden Ruhe und half mir, Kraft zu sammeln.


Komplikationen und Erschöpfung

Während der Geburt entwickelte ich Fieber und mir war extrem übel – ich erbrach mich mehrmals, obwohl ich zuvor nichts gegessen hatte. Die Untersuchungen zeigten, dass meine Tochter ein sogenannter „Sternengucker“ war. Außerdem lag die Nabelschnur doppelt um ihren Hals.

Trotz intensiver Wehenbewegungen trat sie nicht ins Becken ein. Schließlich fiel gegen 19 Uhr die Entscheidung für einen Kaiserschnitt, da ihre Herztöne nun mit jeder Wehe absackten, ihre Position aber noch weit entfernt von geburtsbereit war..


Geburtsbericht Kaiserschnitt: Der Moment der Geburt

Plötzlich ging alles ganz schnell: Blutabnahme, Kompressionsstrümpfe, Medikamente gegen Übelkeit, Vorbereitung für den OP.

Im OP erhielt ich eine Spinalanästhesie, wurde also ein drittes Mal gestochen. Schon kurz darauf begann die Operation, ohne dass ich es richtig realisierte. Ich erbrach weiterhin viel, doch mein Partner saß die ganze Zeit neben mir und hielt mir die Hand.

Wenige Minuten später wurde unsere Tochter geboren. Sie schrie sofort und schaute sich neugierig um. Der Kinderarzt hatte nichts auszusetzen und gab sie direkt an meinen Partner weiter.

Für mich verschwammen die ersten Momente, da ich immernoch unfassbar mit der Übelkeit zu kämpfen hatte. Außerdem zitterte ich die ganze Zeit. Das hörte auch erst im Aufwachzimmer wieder auf.


Erste Stunden nach der Geburt

Nach dem Kaiserschnitt bekam ich noch im OP einen TAP-Block (Lokalanästhesie), der für einige Stunden Schmerzfreiheit sorgte. Anschließend wurde ich in den Überwachungsraum gebracht.

Ich bekam Schmerzmittel und sollte etwas essen – Grießbrei mit Apfelkompott. Kurz nach Mitternacht wurden wir endlich in ein Familienzimmer verlegt, wo wir 3 Tage bleiben würden.


Rückblick auf meine Geburtserfahrung

Die Geburt war alles andere als leicht und ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Wenigstens ist unsere Tochter gesund auf die Welt gekommen und wir durften die ersten Tage als Familie ganz eng zusammen verbringen. Das Klinikteam hat sich jedenfalls hervorragend um uns gekümmert und wir haben uns während der gesamten Zeit gut aufgehoben gefühlt.


👉 Jede Geburt verläuft anders – mein Geburtsbericht zeigt nur eine von vielen möglichen Erfahrungen. Vielleicht hilft er dir, dich vorzubereiten oder dir Mut zu machen.

Weitere Posts zur Schwangerschaft und zum Wochenbett findest du verlinkt.

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